Mit TYPY wollen CEO Caldi und sein Mit-Gründer und COO Maximilian Grönemeyer den Lebensmitteleinkauf neu definieren: Nah, bequem, vernetzt. Viele kleine und zentral gelegene Stores sollen in Großstädten ein dichtes Netz spinnen, und Kund:innen TYPY so immer fußläufig erreichen können. Dadurch, dass der Einkauf schon vorab über eine App erledigt werden kann, wissen diese immer, dass die gewünschten Produkte aktuell verfügbar sind und auch das Abholen wird denkbar unkompliziert gestaltet: Einfach im Store den QR-Code auf dem Handy scannen, kurz warten, während unsichtbar hinter Holzpanelen eine ausgefeilte Robotik die Arbeit erledigt, die Waren aus einem Fach entnehmen und fertig ist der Einkauf. Das alles verursacht vergleichsweise geringe operative Kosten; auch diese sind ein Alleinstellungsmerkmal von TYPY. Möglich macht das der Grad der Automatisierung und die smarte Vernetzung der Stores mit den Kund:innen über Salesforce.
„Wie viele Menschen kennen Sie, die gerne in den Supermarkt gehen?“ erwidert Grönemeyer auf die Frage, wie die Idee eines automatisierten Stores entstand. Denn TYPY zielt darauf, den Lebensmitteleinkauf möglichst stressfrei zu gestalten. Dabei soll das Einkaufen bei TYPY nicht nur Zeit sparen – Kund:innen profitieren auch von durchgehenden Öffnungszeiten. Im Gegensatz zu Lebensmittellieferungen können sie selbst entscheiden, wann sie ihren Einkauf abholen, und müssen nicht Tage im Voraus einen Liefertermin auswählen oder im kurzfristig anberaumten Zeitfenster zuhause sein – Einkaufen on-demand sozusagen.
„Deshalb planen wir unser Filialnetz vor allem in Ballungszentren und dort, wo unsere Kund:innen ohnehin unterwegs sind: Auf dem Nachhauseweg von Uni, Job oder Fitnessstudio“, erklärt Grönemeyer. Platz findet sich für einen TYPY Store auch in dicht besiedelten Gebieten, denn er ist ein echtes Raumwunder. Breite Gänge und niedrige Regale wären für die versteckt agierenden Roboter vergebene Liebesmühe. Doch die Einsatzmöglichkeiten des Konzepts begrenzen sich nicht auf urbane Räume, denn gerade strukturschwache Gegenden haben damit zu kämpfen, dass Läden verschwinden und der tägliche Bedarf nicht mehr fußläufig gedeckt werden kann. „Auch hier können wir durch unsere niedrigen laufenden Kosten perspektivisch Stores wirtschaftlich betreiben“, erläutert der Co-Founder.
Auch die Navigation der Kund:innen durch das Sortiment in der App wird natürlich nicht dem Zufall überlassen. TYPY lernt vom Kaufverhalten und passt Empfehlungen an: Wer etwa Müsli kauft, benötigt höchstwahrscheinlich Milch und kann beides mit einem Touch in seinen Warenkorb legen. Das Sortiment selbst soll eher mit Breite und nicht mit Tiefe überzeugen. „Anstelle von zig Sorten Erdbeerjoghurt gibt es dann eben eine, dafür von einem regionalen Anbieter. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, führt Grönemeyer aus. Qualität und Regionalität stehen im Mittelpunkt. Davon zeugen auch die „Convenience“-Mahlzeiten, zubereitet und geliefert vom regionalen Edel-Caterer.
Und was ist mit dem Kundenbedürfnis? Woher wissen die Gründer, was sich Kund:innen wünschen, was ihnen fehlt? „Das weiß ich natürlich nicht – genauso wenig, wie die, die das von sich behaupten“, antwortet Grönemeyer mit entwaffnender Offenheit. Hier kommen Salesforce und Salesforce Integrationspartner KERUN.ONE ins Spiel, mit denen die Unternehmer eine „Handelsplattform, auf der wir uns mit unseren Kunden vernetzen“ aufbauen, wie Caldi es formuliert. „Ich bin davon überzeugt, dass genau das unsere Zukunft prägen wird: Intelligente Plattformen, die sich an den Bedarf der Menschen anpassen – und dafür ist Datentechnologie der Schlüssel.“