Eine dramatische. Ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr Klavier. In meiner ganzen Familie hatte Musik und Kunst einen hohen Stellenwert. In der Teenie-Zeit habe ich in allen möglichen Bands gespielt und da den sozialen Aspekt entdeckt: Es war zum Menschen kennenlernen nicht verkehrt, Keyboarder der Band zu sein. Nach meinem Abi – unter anderem in Musik – habe ich beim Produzenten von Reinhard Mey angefangen. Später war ich sein Tonmeister.
Oft weniger, als die meisten glauben. Gerade Popmusik hat eine starke assoziative Komponente. Musiker sind Künstler, sie stellen etwas „künstliches“ dar. Natürlich gibt es sehr wertelastige Musik. Denken Sie an frühen Punk, Jazz, Protestlieder. Die transportieren Haltung und Botschaften. In der kommerziellen Breite geht es aber mehr darum, assoziative Wirkung zu erzielen. Da feiern Menschen zu Liedern, deren Texte eigentlich völlig andere Stimmungen transportieren als Party.
Der Hörer interpretiert nicht die Texte, sondern nimmt die Energie wahr. Das gilt auch genreübergreifend: Vom Energieniveau her nehmen sich Metallica und eine Beethoven-Symphonie nicht viel. Zudem verbinden Hörer eigene Erlebnisse mit Musik. Meine Assoziationen zu Liedern sind oft die Erlebnisse, die ich mit dieser Musik hatte.
Für die eigene Identität ist die Musik, die man hört, enorm wichtig. Musik verkörpert ja auch Lebensgefühl, ist Instrument, um es nach außen zu kommunizieren und mit anderen zu teilen. Denken Sie nur an Sport: Jede Fußballhymne liefert Identität. Sich mit Musik und ihrem Lebensgefühl zu identifizieren, ist ein ganz wesentlicher Bestandteil davon, wie Menschen ihr Ich ausdrücken.
Vereinfacht gesagt: Wir beeinflussen Kaufentscheidungen. Das ist unser Business. Musik kann Markenwerte großartig unterstützen, ihnen Kontext geben. Sie kann assoziativ auf Markenwerte oder affektiv auf Markenemotionen einzahlen, wenn die Marke gut aufgebaut ist.
Mein Tag startet mit Ruhe. Ich stehe so um halb sechs auf. Wenn ich arbeite, dann morgens in absoluter Stille. Sie fokussiert mich. Danach kommt die Playlist meiner Kinder – die sind sieben und neun. Die drehen im ganzen Haus erstmal ihre Musik voll auf. Beim Sport höre ich Podcasts oder aggressivere Musik. In der Firma gibt es dann Frühstück – da läuft leise Musik, im Hintergrund. Dort dient sie eher als Inventar. Sie vermittelt uns, dass wir nicht allein sind – selbst wenn jemand ohne Kollegen in der Pause ist.
Bei mir muss es dafür meist ruhig sein. Wenn ich mich konzentrieren will, setze ich mir Noise-Cancelling-Kopfhörer auf.
Alex Jacobi hat im Jahr 2010 With Love and Data gegründet und unterstützt seitdem seine Kunden dabei, die richtigen Stimmen und Musik für ihre globalen Werbekampagnen auszuwählen. Lesen Sie mehr dazu, wie Alex Jacobi dabei
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